In Lauingen zeigten zwölf Gruppen bei der Show for Charity der Laudonia die Facetten des Tanzes. Auch wir von den MEMBERS OF DANCE durften dabei sein und zeigten nicht nur unsere Show Zirkusfieber, sondern beteiligten uns auch mit einer Spende an der Charity Gala.
[Bericht & copyright von Katharina Gaugenrieder, Augsburger Allgemeine]
Der Bass wummert durch die Stadthalle in Lauingen. Schlangenfrauen, Pantomimen und Zauberer – ein ganzes buntes Zirkusvolk hat die Bühne gestürmt. Junge Frauen wirbeln durch die Luft. Passender könnte ihr Lied dazu nicht sein. „Weil ich so gerne fliege“, heißt es da. Und dann: „Ich könnt’s schon wieder tun.“ Diese Textzeilen hat sich nicht nur der Showtanz des TSV Grüntegernbach zum Motto gemacht. Es könnte auch die Überschrift für das Laudonia-Charity-Event sein, das an diesem Abend in Lauingen steigt. Denn weil sie so gerne durch die Luft fliegen, tanzen und Spaß haben, sind am Samstag zehn Gruppen der Einladung der Laudonia gefolgt. Ihre Show wollten sich 450 Besucher nicht entgehen lassen. Doch die Laudonen hatten diesen Abend nicht organisiert, weil ihnen nach dem extrem kurzen Fasching nach einer Zugabe war. Vielmehr waren die Narren in den vergangenen Jahren auch auf dem ein oder anderen Charity-Event zu Gast. Und da, sagt Fabian Löhrer, der gemeinsam mit Carina Joekel die Veranstaltung moderierte, sei dann irgendwann die Frage aufgekommen: Wieso machen wir das nicht auch in Lauingen? Als Partner holten sich die Laudonen die Kartei der Not, das Leserhilfswerk unserer Zeitung, ins Boot. An sie geht der Reinerlös der Veranstaltung, für die die Gastvereine, Securitys, DJs und Technikfirmen allesamt auf ihre Gage verzichteten.

Dafür dankte nicht nur Landrat Leo Schrell, der die Laudonia als Verein würdigte, der gesellschaftliche Verantwortung übernimmt, sondern auch Berthold Veh, Redaktionsleiter der Donau-Zeitung und der Wertinger-Zeitung. „Sie setzen heute ein spektakuläres Glanzlicht. Wer die Laudonia kennt, weiß, dass wir einen zauberhaften Abend haben werden“, sagte er zu Beginn der Veranstaltung. Und das wird es in der Tat. Die Gäste bekommen eine mitreißende Show zu sehen, vollgepackt mit tänzerischen Glanzpunkten. Den Anfang macht der Showtanz der Schlossfinken. Erst am Tag zuvor hatte der Patenverein der Laudonen kurzfristig für eine andere Gruppe zugesagt. Ehrensache, wie Tänzerin Sarah Jäger sagt. Beim Schminken sind sie die Choreografie, die sie zuletzt am Kehraus tanzten, noch einmal durchgegangen. Das hat gereicht: „Wenn die Musik angeht, dann weiß man wieder alles“, sagt die Showtänzerin.
Die Laudonen selbst, die mit ihrem Showtanz den umjubelten Schlusspunkt setzen, haben vor der Veranstaltung noch zwei Extraeinheiten eingelegt. Im Gegensatz zum Fasching, wo sie pro Abend mehrere Auftritte absolvieren und ständig auf Achse sind, können sie diesmal das Programm der befreundeten Vereine selbst genießen. „Die Höchstädter haben wir zum Beispiel den ganzen Fasching über nicht gesehen“, sagt Manuel Müller. Doch nicht nur sie sind für den guten Zweck mit von der Partie. Eine heiße Sohle legen auch die Teddy’s aus Höchstädt auf’s Parkett. Die Edelsteine des Epponia-Showtanzes glitzern noch einmal im Scheinwerferlicht, die Sparkling Girls und die Candy’s aus Neu-Ulm packen ebenso wie die Lauinger Teens4Motion den Tanz-Turbo aus und die Gruppe Memeza faszinierte mit Körperakrobatik und einer Glowkeulen-Show. Showtanz auf Spitzenniveau gibt es von den Hurricanes aus Bad Endorf mit ihrer AIRobic-Show, von der frisch erblühten Showtanzgruppe TanzGlanz aus Buxheim und den Tänzern des TSV Buchbach zu sehen, die zeigen, wie sich ein Pärchen tänzerisch auf dem Sofa um die warme Decke streiten kann. Die warme Decke und das Sofa vermisst bei diesem Tanzfeuerwerk keiner. Stattdessen tanzen die Gäste nach dem Ende der fast fünfstündigen Show bei der Aftershow-Party selbst in die Nacht. Und das wohl nicht zum letzten Mal. Auch im kommenden Jahr wird es wohl eine Charity-Zugabe in Lauingen geben. „Bei den Reaktionen, die wir bekommen haben, werden wir das wiederholen“, sagt der Laudonia-Vorsitzende Ralph Mahler.